Gebetete Handarbeit

Am Samstag 24. Juni 2023 sammelte sich eine kleine Runde in St. Walburg zum Workshop in Rosenkranzknüpfen. Frau Sandra Rut Rödner, langjährige Oblatin von St. Walburg und Gemeindereferentin im Pfarrverband Wolframs-Eschenbach, hat sich liebenswürdigerweise als Fachfrau zur Verfügung gestellt.
Das beschauliche Knüpfen veranlasste Gedanken über Handarbeit und Gebet, Handarbeit als Gebet, und Gebet überhaupt als Arbeit. Die Wüstenväter und die alten Mönche haben schon Recht, wenn sie das Stundengebet als opus Dei bezeichnen – was man mit „Arbeit Gottes“ übersetzen könnte, statt mit dem üblicheren „Gottesdienst“.
Frau Rödner ist aus eigenem Bedarf darauf gekommen, Rosenkranzknüpfen zu lernen. „Bei der Seelsorge im Krankenhaus fehlte immer der Rosenkranz,“ sagt sie. „Patienten besitzen oft mehrere Rosenkränze zu Hause, haben aber nicht daran gedacht, einen ins Krankenhaus mitzunehmen.“
Weil ausreichend Rosenkränze zu kaufen ihr zu teuer wäre, hat sie sich entschlossen, sie selber zu machen.
Mit einem Rosenkranz zu beten, den man selbst geknüpft hat, kann zu einem neuen Zugang zu dieser vertrauten Gebetsform führen. Das Rosenkranzknüpfen hat allen Teilnehmerinnen sichtbar gefreut.

M. Hildegard Dubnick OSB