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Zwei große Walburgafeste werden bis heute begangen:

Der 25. Februar, der Todestag der Heiligen und der 1. Mai, das Fest der Heiligsprechung Walburgas (Gedenken an die  Übertragung der Reliquien von Heidenheim nach Eichstätt an einem 21. September zwischen 870 und 879 sowie an die Translation eines Teils der Reliquien nach Monheim im Jahre 893, vermutlich an einem 1. Mai).

Daneben wurden und werden auch heute noch klosterintern zwei weitere kleinere Feste begangen, nämlich der 4. August als das Fest der Ankunft der Heiligen in Deutschland und der 12. Oktober als das Fest der durch den Eichstätter Bischof Heribert (1022–1042) vorgenommenen endgültigen Umbettung der Reliquien in den Hochaltar der Kloster- und Pfarrkirche.

 

Walpurgisnacht

Immer wieder wurde und wird heutzutage irrtümlicherweise die Walburgaverehrung mit der sog. Walpurgisnacht in Verbindung gebracht. Dieser Irrtum erklärt sich folgendermaßen: Im Mittelalter wurde nach dem Heiligenkalender datiert. Daher ist die Walpurgisnacht, also in der Praxis der katholischen Liturgie die Vigil des Maifestes der hl. Walburga, ausschließlich eine Datumsangabe. Der Hexentanz auf dem Brocken (vgl. Johann Wolfgang von Goethe, Faust I, Kapitel 24) und die immer attraktiver werdenden Umtriebe in der Nacht zum 1. Mai stehen in keinerlei Zusammenhang mit dem Walburgakult.