Erntedank
Der Erntedank-Sonntag, den wir am 1. Oktober feierten, gab Gelegenheit, sich wieder einmal bewußt zu machen, wofür wir danken dürfen.
Der Garten hat uns auch 2023 wieder überaus reich beschenkt, vor allem die Gurkenernte war über viele Monate so ergiebig, wie es selten der Fall ist. Auch die Himbeersträucher sorgten für eine wohlschmeckende und gesunde Bereicherung des Speiseplans und die Mitschwestern freuten sich an vielen Tagen bereits zum Frühstück über die Himbeerportionen, die von Sr. Andrea in hingebungsvoller Weise jeden Abend vorbereitet wurden. Auch Tomaten standen und stehen regelmäßig frisch auf dem Tisch - so gibt es wahrhaft Grund genug, einmal von Herzen "Danke" zu sagen.
Wer die Anfänge der Briefe des Apostels Paulus genauer betrachtet, wird feststellen, das an erster Stelle immer ein ausführliches Dankeswort zu finden ist. Im ersten Brief an die Thessalonicher drückt er im 5. Kapitel auf einfache und doch eindringliche Weise die Bedeutung der Dankbarkeit aus: "Dankt für alles, denn das will Gott von euch, die ihr Christus Jesus gehört" (Thes 5,18). Auch im ersten Brief an Timotheus geht Paulus auf die Dankbarkeit im Bezug auf Speisen ein wenn er sagt: "Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut und nichts ist verwerflich, wenn es mit Dank genossen wird." (Tim, 4,4). Der Apostel hält in gewisser Weise in seinen Briefen an die Gemeinden auch "Erntedank", indem er Gott für die Früchte seines apostolischen Wirkens, nämlich das Wachstum im Glauben der jungen Christenheit, Dank sagt.