Zum Inhalt springen
30.04.2020

Auf der Baustelle .....

der imposante Dachstuhl mit z. T. erneuerten Balken. Darüber die provisorische "Einhausung" zum Schutz der Bauarbeiten

im ehemaligen "Saal" werden die Fensternischen geputzt. Gut sichtbar: der alte Boden mit der z. T. sehr groben "Schüttung", die noch entfernt werden muß

der Kran transportiert unzählige Mörtelwannen

neue sog. "Aufschieblinge" sollen den eleganten Schwung des barocken Daches gewährleisten

Eisenträger stützen hängende Decken ab

das sog. "kurze Zwerchhaus" von hinten gesehen

.... tut sich - Gottseidank - viel! Die fleißigen, engagierten Handwerker lassen sich von ungewöhnlichen äußeren Umständen nicht bremsen, im Gegenteil: es brummt und saugt und staubt auf der St. Walburger Großbaustelle. Das Mammutprojekt "Generalsanierung Altes Gästehaus", hat es wirklich in sich. Das mittlerweile ca. 260 Jahre alte Haus hat sich im Lauf der Zeit im wahrsten Sinne des Wortes ein bisschen "hängen" lassen und mußte erst wieder mit Hilfe kunstvoller Spezialbaumeisterarbeiten zu einer geraden Haltung "ermahnt" werden, die dem Statiker nicht länger schlaflose Nächte bereitet. Das in Hanglage befindliche Gebäude hatte sich tatsächlich auf bedrohliche Weise nach mehreren Seiten gesenkt und verschoben, was erst mit dem Beginnn der Bauarbeiten in vollem Ausmaß erkennbar geworden ist. Das setzte sich natürlich durch das ganze Haus bis hinauf zum Dachstuhl fort. Die in Jahrhunderten entstandenen Verformungen wurden bestmöglich und mit viel Fingerspitzengefühl korrigiert. Der gewaltige Dachstuhl wurde neu ausgerichtet und schadhafte Teile des alten Gebälks ersetzt. Vom Fundament bis zum Giebel mußten diverse Maßnahmen zur Stabilisierung der Statik angewandt werden. Unzählige kleine Plastikschläuche durchlöchern beispielsweise die Wände, um durch sie - wie bei einer Infusion - die Hohlräume im Mauerwerk mit Mörtel auszuspritzen. Das nach Westen ausgerichtete markante kurze Zwerchhaus mit dem abgerundeten oberen Abschluß stand z. T. auf sehr "wackligen Beinen" in luftiger Höhe und mußte vorsichtig saniert werden. Dicke Schläuche sorgten dafür, daß die alte Schüttung der Böden abgesaugt werden konnte, was ein äußerst staubiges Geschäft ist und ohrenbetäubenden Lärm verursachte, der schon bei der morgendlichen Betrachtung in der Chorkapelle zu hören war. 77 neue Fenster sollen ab Ende Mai gesetzt und eingeputzt werden. Der hohe Einsatz des Architekten, der Projektanten, der Handwerker, unseres Hausmeisters Willi Schneider und des Bauleiters zeigen jetzt schon, daß die sehr aufwendigen Maßnahmen sich lohnen werden, der Konvent ein Kleinod von Gästehaus erhalten wird und das Eichstätter Stadtbild um ein barockes Schmuckstück bereichert werden wird.