Sternsinger, 12. Januar 2024

Am 3. Januar 2024 haben die Sternsinger den Segen nach St. Walburg gebracht. Jedes Jahr ziehen die Kinder und Jugendliche los, in Erinnerung an die Heilige Drei Könige aus dem Morgenland, die sich auf den Weg gemacht haben, um dem wahren König zu huldigen.
Jedes Jahr ist ein Neuanfang. Als Christen sind wir immer unterwegs, und zum Jahrbeginn können wir uns überlegen, wohin die Reise führt.

Welche Erfahrungen mögen wir gemacht haben, dass wir uns auf diesen Weg machen?
Welchem Stern folgen wir?
Was hoffen wir zu finden – wen hoffen wir zu finden?
Die Weisen haben dem neugeborenen König Geschenke mitgebracht:
Gold, Weihrauch und Myrrhe.
Was bringen wir im Gepäck für den König Christus?

Im Prolog (22, 29) der Benediktusregel heißt es:

Wollen wir in seinem Reich und in seinem Zelt wohnen…
Erfüllen wir doch die Pflichten eines Bewohners.

Diese „Pflichten“ sind unser Alltag, nichts Besonderes oder Spektakuläres. Es ist eben „alltäglich“.  Es gilt das Gegebene zu tun, den Umständen entsprechend. Diesen Alltag wollen wir heiligen, indem wir ihn dem Kind in der Krippe schenken. Auch Jesus Christus hat viel Alltag gelebt, unbemerkt, unspektakulär. So ist er herangereift und zu dem geworden, der sich hingab an Gott und die Menschen. Wenn wir uns einüben in den Alltag, uns darum täglich neu bemühen, dann werden wir verändert. Wir werden geheiligt, werden immer mehr so, wie wir von Gott her gedacht sind.

Gehen wir den alltäglichen christlichen Weg mit ganzem Herzen, mit ganzer Entschlossenheit und ganzer Hingabe. „Christus möge uns gemeinsam zum ewigen Leben führen.“
RB 72.12)

M. Hildegard Dubnick OSB