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14.03.2024

St. Walburg: Äbtissin Hildegard Dubnick tritt zurück

Schwester Hildegard Dubnick. Archivfoto: Andreas Schneidt/pde

Schwester Hildegard Dubnick bei ihrer Weihe zur Äbtissin der Benediktinerinnenabtei St. Walburg am 23. Februar 2019. Archivfoto: Andreas Schneidt/pde

Eichstätt. (pde) – Die Äbtissin der Abtei St. Walburg, Mutter Hildegard Dubnick OSB, gibt ihr Amt am Palmsonntag, 24. März, ab. Das teilte sie dem Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke in einem Rücktrittschreiben mit. „Während der letzten fünf Jahre wurde mir klar, dass meine Vorstellung vom benediktinischen Leben – wie ich es kenne, schätze und weiter geben will – nicht der Vorstellung in St. Walburg entspricht.“

Mutter Hildegard ist im Januar 2019 zur Äbtissin vom Kloster St. Walburg gewählt worden. Die gebürtige US-Amerikanerin zog daraufhin nach Eichstätt. „Als ich die Wahl angenommen hatte, habe ich die kulturellen Unterschiede unterschätzt, um in einem fremden Land und in einer fremden Sprache den Erwartungen gerecht zu werden.“ Die Rolle als Äbtissin eines monastischen Klosters habe sie in ihrem Heimatkloster anders wahrgenommen. In Eichstätt dagegen sei die Äbtissin eine öffentliche Person mit gesellschaftlicher Relevanz. „Die Anforderungen an die Rolle sind eine andere als ich sie in meiner Klosterausbildung gelernt habe“, so Mutter Hildegard. Nach dem Rücktritt am Palmsonntag wird sie sich in einem anderen Kloster für eine Auszeit zurückziehen, bevor sie im Laufe des Jahres in die Vereinigten Staaten zurückkehren wird.

Bischof Gregor Maria Hanke hat den Rücktritt angenommen und dankte Mutter Hildegard Dubnick für ihr Wirken in Eichstätt. „Ich weiß, dass Ihnen diese Entscheidung nicht leicht gefallen ist. Umso mehr zolle ich Ihnen Respekt für den Mut, diesen Weg zu gehen.“ Bis zur Wahl einer neuen Leitung übernimmt Priorin Sr. Fides Nossek OSB die Interimsleitung.
Hildegard Dubnick wurde 1961 in Oak Park im amerikanischen Bundesstaat Illinois geboren. Nach der High School studierte sie vergleichende Sprachwissenschaften und Deutsch. Das Kloster, in das sie 1987 eintrat, war von der Eichstätter Äbtissin M. Benedicta v. Spiegel 1935 als Tochtergründung der Abtei St. Walburg errichtet worden. Am 4. Januar 2019 wurde sie vom Konvent des Klosters zur 60. Äbtissin von St. Walburg gewählt. Die Äbtissinnenweihe fand am 23. Februar 2019 in der Klosterkirche St. Walburg statt.

Eine gemeinsame Pressemitteilung der Abtei St. Walburg und des Bistums Eichstätt.