Auf's Dach gestiegen .....
Obgleich die Abtei nicht der Bauherr der seit Ostern 2023 laufenden Maßnahme an der Abteikirche St. Walburg ist, so sind wir doch "unserer" Kirche natürlich nicht nur in geistlicher, sondern auch in räumlicher Hinsicht sehr nahe. D. h. die Nonnen von St. Walburg bekommen sozusagen hautnah die Baufortschritte am stark renovierungsbedürftigen Kirchendach mit. Laut der leitenden Beamtin vom Staatl. Hochbauamt Ingolstadt, hat sich, wie so oft wohl erst nach Beginn der Baumaßnahme herausgestellt, in welch verheerendem Zustand sich das Dach befindet. Sie betonte, diese Renovierung sei eine der herausfordernsten ihrer bisherigen Amtszeit und brachte wiederholt ihre Dankbarkeit darüber zum Ausdruck, eine hervorragende Firma für die Arbeiten an dem maroden Dachstuhl gewonnen zu haben. Oft werden zur Zeit die kleinsten Blicke aus einem Zellenfenster zum spannenden Thriller, wenn die Zimmerer in schwindelnder Höhe z. T. fast akrobatisch anmutende Manöver vollbringen, die so manche Mitschwester dann doch dazu nötigen, die Augen schnell wieder abzuwenden. Unter dem wachsamen Blick der lebensgroßen Walburgastatue auf dem Zwiebelturm dürfen sich die Zimmerleute aber eines ganz besonderen himmlischen Beistands sicher sein und auch einige spontan entsandte Stossgebete der Nonnen zum heiligen Josef tun ihr übriges um Unfälle zu verhindern. Die äußerst schwierige Sanierung des Dachstuhls fand ein gutes Ende und nach der Verkleidung mit Holzlatten steht nun bald - hoffentlich noch vor Einbruch des Winters - die Eindeckung des Kirchenschiffes mit Dachziegeln bevor. Trotz der mühevollen Arbeit darf man - bei soviel Schutz von oben - zuversichtlich auf eine Vollendung der Sanierung im Jahr 2025 hoffen.