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28.02.2020

25. Februar 2020 - Hochfest für Kloster und Bistum

Zum diesjährigen Walburgafest kamen wieder Hunderte von Gläubigen aus nah und fern. Der 25. Februar, der Todestag der hl. Walburga, ist nicht nur für uns Schwestern ein hoher Festtag, sondern er gilt auch als besonders beliebter Gedenktag für die Diözese Eichstätt, sowie darüber hinaus für viele Menschen, die die hl. Patronin innig verehren. Unter den Pilgern war auch dieses Jahr eine große Anzahl von Frauen mit dem Taufnahmen "Walburga". Unter ihnen z. B. eine Walburga aus Zürich in der Schweiz und eine Walburga aus der Diaspora von Thüringen. Beide konnten sich den langgehegten Wunsch, einmal ans Grab der Namenspatronin zu pilgern endlich erfüllen.
Beim Pontifikalgottesdienst um 9 Uhr ermutigte Bischof Gregor M. Hanke OSB in seiner Predigt uns Schwestern und die anwesenden Pilger, die Spuren Gottes im eigenen Leben zu erkennen. Der Bischof lud die Gläubigen zu einer "Selbstevangelisierung" ein. Erst wenn man, gleich der hl. Walburga, das Feuer Gottes in sich spüre, könne man das Licht des Glaubens weitergeben. Er faßte seinen Aufruf so zusammen: "Die frohe Botschaft braucht Gesicht und Hände, hinter denen ein brennendes Herz steht. " Walburga ist in diesem Sinne Vorbild für jeden Christen.
Während des ganzen Festtages kamen viele Pilger an die Klosterpforte, um das Walburgisöl zu empfangen, Andenken zu kaufen und vor allem auch mit den Schwestern ins Gespärch zu kommen. Mit der feierlichen Vesper in der Klosterkirche beschlossen wir den festlichen Tag, der uns alle erneut auf dem Pilgerweg des Glaubens bestärkte.

Am Abend des 25. Februar erreichte uns die Trauernachricht aus dem fernen Poona/Indien: "Valerian D'Souza, der emeritierte Bischof der Eichstätter Patendiözese Poona verstorben." Wir sahen darin ein besonderes Zeichen Gottes, daß sein treuer Diener ausgerechnet am Fest der Eichstätter Diözesanpatronin Walburga heimgehen durfte in das himmlische Reich. Bischof Valerian D'Souza war der große Brückenbauer zwischen den Diözesen Eichstätt und Poona. Bei keinem seiner jährlichen Besuche in Eichstätt versäumte er es, mit Liebe am Grab der hl. Walburga zu verweilen und anschließend einen sehr herzlichen und inspirierenden Besuch in der Abtei zu machen. R.I.P.